Steinmarder (Martes foina)

Steinmarder kommen auf unterschiedlichen Weise auf den Dachboden. Bei rauhen oder begrünten Fassaden klettern sie einfach an der Wand hoch. Ein Baum oder ein flacher, an das Haus anschließender Gebäudeteil, eine Garage oder ein Carport, kann den Aufstieg erleichtern. Als Einschlupfmöglichkeiten dienen Mauerlöcher, Belüftungsschlitze, defekte Dachfenster, lose Dachziegeln oder ähnliches. Ein Lochdurchmesser von 6-7 cm oder ein 5 cm breiter Spalt genügen um ins Gebäude einzudringen.

Nach einer Vergrämung mit geruchsvertreibenden Stoffen, muss man die Einstiegsmöglichkeiten verschließen oder unzugänglich machen, da ansonsten früher oder später wieder ein Marder einziehen kann. Der Wegfang des Tieres nützt nichts, da sein Revier gleich darauf neu besetzt werden kann Der Nachfolger orientiert sich an den Duftspuren des Vorgängers und wird mit hoher Wahrscheinlichkeit dieselben Unterschlüpfe nutzen, auch den betroffenen Dachboden.

Man sollte sich Mühe geben, alle Einstiegsmöglichkeiten zu finden. Da Steinmarder Gewohnheitstiere sind, geben sie nur ungern einen altbekannten und bewährten Unterschlupf auf. Folglich versuchen sie mit erstaunlicher Beharrlichkeit, einen anderen Zugang zu schaffen, was ihnen häufig auch gelingt.

Sein etwa 8-10 cm langer und 1-2 cm dicker Kot besteht häufig aus dicht zusammengedrehten Haaren, Federn oder Obstkernen und ist an einem Ende zu einer Spitze ausgezogen.

Eine andere Problematik betrifft den Gestank. Anhäufungen von Kot, Urin sowie Beuteresten verursachen einen Befall von Schädlingen wie z.B. Speckkäfer.

Im Frühjahr müssen Aussperrungen grundsätzlich unterbleiben. Andernfalls besteht die Gefahr, dass Jungtiere auf dem Dachboden verhungern müssen.

Klettert das Tier an der Wand hoch, um in den Dachboden zu gelangen, kann man den Aufstieg mit Verblendungen aus glattem Material verhindern.

Wird ein Baum als Zugangsweg zum Dach genutzt, sollten Äste die ans Haus heranreichen zurückgeschnitten werden.

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